15.02.24: Mit dem Bundesgerichtsentscheid vom 11.07.19, dass Sucht als eigenständige Krankheit von der Invalidenversicherung anerkannt wird, hat sich eine sozialversicherungsrechtliche Neubeurteilung von Suchterkrankung ergeben. Suprax, eine Einrichtung mit über 200 Patient*innen in opioidagonistischer Therapie, hat sich demzufolge verstärkt darauf ausgerichtet, den Zugang zu Leistungen der IV für ihre Patient:innen zu erhöhen. In der Folge konnten im Projektzeitraum 57 Personen bei der IV neu- oder wiederangemeldet werden. Für 35 Personen resultierte aus den Abklärungen eine IV-Neuberentung und drei Personen konnten nachhaltig in den Arbeitsmarkt (re)integriert werden. Hier geht es zum vollständigen Bericht.
01.02.24: Verbesserung der Suchthilfe und -versorgung dringend notwendig. Die EKSN setzt sich für eine Verbesserung der Suchthilfe und -versorgung ein. Die Expert:innen analysieren die aktuelle Situation in der Schweiz und formulieren für Politik, Auftragsgebende und Leistungserbringende Empfehlungen: Die interprofessionelle Zusammenarbeit muss dringend verbessert und insbesondere auch finanziert werden. Es müssen mehr Angebote für Menschen mit Suchterkrankungen geschaffen werden.
23.01.24: Damit die soziale Dimension in der Suchthilfe und Suchtprävention nicht ins Abseits gerät: Empfehlungen für die Stärkung der Sozialen Arbeit. Im Januar 2024 lancierte eine vernetzte Trägerschaft der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, AvenirSocial, (Berufsverbands Soziale Arbeit Schweiz), des Fachverbands Sucht und des Schweizerischen Fachverbands für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit (SAGES) Empfehlungen zur Stärkung der Sozialen Arbeit in der interprofessionellen Suchthilfe (www.mas-sucht.ch/empfehlungen). Erarbeitet wurden die Empfehlungen von über 70 Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis, mit finanzieller Unterstützung u. a. des Bundesamtes für Gesundheit und verschiedener Kantone.
Die Empfehlungen geben Antworten darauf, welche Grundlagen und Rahmenbedingungen von Fachleuten, Institutionen und Entscheidungsträger:innen berücksichtigt bzw. angepasst werden müssen, um Sucht wieder verstärkt auch als soziales Problem zu verstehen und zu bearbeiten, in einer Zeit, in der u. a. aufgrund von finanzpolitischen Überlegungen die Suchthilfe immer mehr an medizinische Strukturen angebunden wird.
10.01.24: FOSUMOS bietet in Zusammenarbeit mit PEPra das Seminar Motivational Interviewing am 04.04.2024, 08.00 - 17.30h in der psychotherapeutischen Tagesklinik in St. Gallen an. Die Fortbildung vermittelt die zentralen Konzepte, Haltung, Kontext und Methoden des Motivational Interviewings (MI). Verschiedene methodische Zugänge erlauben die Reflexion und Adaption des eigenen Beratungs- und Kommunikationsstil. Durchführung , weitere Infos oderdirekte Anmeldung bei PEPra.
23.11.23: Artikel in der Schweizerischen Ärztezeitung 2023;104(47):26-28 von Salomé Steinle und Wilhelm Ruppen: Schmerzmedizin im Praxisalltag - welche Therapie passt. Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und können bei akuten Schmerzen in seltenen Fällen einen kurzfristigen Einsatz von Opioiden notwendig machen, die auch ein Suchtpotential haben. Verschiedene Ursachen, Ausprägungen, Dauer sowie Kontext definieren den Schmerz. Das PEPra Modul Schmerzmedizin bietet Unterstützung beim Finden der geeigneten Therapie in der komplexen Ausgangslage.